Möglichst viel Programm und bloss keine Langeweile aufkommen lassen: Die einstige Devise für Rundreisen ist längst überholt. Welche Zutaten machen Rundreisen heute und für die Zukunft zur Erfolgsformel? Dunja Stefanesku, stellvertretende Geschäftsleiterin von Vögele Reisen, verrät im Interview das Rezept des Schweizer Rundreisespezialisten.
Was entgegnen Sie Leuten, die Rundreisen für ein Auslaufmodell halten?
Dunja Stefanesku: Rundreisen in der Gruppe entsprechen gerade in der aktuellen Zeit einem Bedürfnis. Das Erleben wir bei Vögele Reisen in unserer täglichen Arbeit. Und wir sind überzeugt, dass dies auch in Zukunft so sein wird. Die Vorteile liegen auf der Hand: Eine Rundreise lässt sich ganz einfach und unkompliziert buchen. Unsere Gäste müssen sich kaum vorbereiten und können von Anfang an in den Ferienmodus schalten. Von unseren kompetenten Reiseleiterinnen und Reiseleitern vor Ort erfahren Reisende vieles über die Destination, das nicht im Reiseführer steht, und sie kommen in Kontakt mit Land und Leuten.
Der Individualismus in der Gesellschaft nimmt zu. Was bedeutet dies für Reisen in der Gruppe?
Unsere Gruppenreisen zählen maximal 25 Personen. Immer häufiger bieten wir
Kleingruppenreisen mit maximal 14 Teilnehmenden an. Der Rahmen bei uns ist familiär und persönlich. In einer Welt, in der sich vieles in den digitalen Raum verlagert, erhalten echte Erlebnisse, die man gemeinsam mit Gleichgesinnten in der Gruppe teilen kann, einen neuen Wert. Unsere Programme bieten ausserdem viel Freiraum und Zeit, um für sich zu sein, zu geniessen oder die Destination auf eigene Faust zu erkunden. Optionale Ausflüge sowie dazu buchbare Vor- und Nachprogramme in schönen Hotels am Meer machen unsere Rundreise-Angebote flexibler und individueller.
Vom Boot aus ins smaragdgrüne Wasser vor den Liparischen Inseln eintauchen: Das ist eines der besonderen Rundreise-Erlebnisse mit Vögele Reisen.
Die Devise ‹je mehr Programm, desto besser› hat also ausgedient?
Hier bei Vögele Reisen definitiv. Unsere Gäste erwarten nicht, dass es auf einer Rundreise täglich um 8:00 Uhr losgehen muss mit einem dichten Programm, das einen nicht vor 19:00 Uhr ins Hotel zurückkehren lässt. Die Zeiten, als sich die Kunden für jenes Reiseprogramm entschieden, das für das gleiche Geld am meisten Sehenswürdigkeiten bot, sind vorbei. Die Qualität der Erlebnisse ist heute wichtiger als Quantität. In diesem Sinne beherzigen wir bei der Reisegestaltung das Motto ‹weniger ist mehr›. So bleibt unterwegs auch mehr Raum für Spontanes sowie für Genuss und Entspannung in den schönen Hotels, die wir auswählen.
Dank kompetenter lokaler Reiseleiter als Türöffner sehen Gäste mit Vögele Reisen auch hinter die zauberhaften Kulissen exotischer Destinationen wie Muscat.
Inwiefern hat sich die Rolle des Reiseleiters verändert?
Die Gäste sind besser informiert, fremdsprachengewandter und selbständiger als früher. Was es mit dieser oder jener Sehenswürdigkeit auf sich hat, kann man heute rasch auf dem Smartphone auf Wikipedia nachlesen. Dafür braucht es keine Reiseleiter. Anekdoten und spannende Hintergründe aus dem Lebensalltag hingegen lassen sich nicht so leicht googeln. Auf diese Aspekte legen unsere Reiseleiter verstärkt den Fokus. Unsere Gäste erhalten authentische Einblicke in die Kultur, Befindlichkeit und Mentalität der Einheimischen. Unsere lokalen Reiseleiter leben vor Ort und sprechen alle deutsch. Sie agieren als kulturelle Brückenbauer. Unsere
Reiseleiter ab der Schweiz kümmern sich von Beginn weg am Flughafen Zürich und während der gesamten Reise um das Organisatorische und das Wohl der Gäste und sind ihrerseits jeweils natürlich auch gut informiert über das bereiste Land.
Anhand welcher Kriterien wählen Sie die Rundreise-Destinationen aus?
Der Mix machte es aus: Wir bieten beliebte Klassiker wie die Azoren als Zugpferde, aber auch Geheimtipps wie die Färöer und exotische Destinationen wie den Oman an. Gerade bei Destinationen, an welche man nicht so einfach hinkommt, sehen wir einen grossen Mehrwert einer organisierten Reise mit uns –ebenso wie bei Reisen, die aus verschiedensten Bausteinen zusammengestellt werden, was teils mühsam und sehr zeitaufwändig ist.
Hat die Pandemie Auswirkungen auf das Rundreise-Angebot von Vögele?
Wir spüren eine grössere Nachfrage nach klassischen, sicheren Destinationen. Exotischere Destinationen und Länderkombinationen haben es schwieriger. Die Leute sind sich bei den Stornierungen und Umbuchungen infolge der Pandemie bewusst geworden, wie vorteilhaft es ist, wenn die gesamte Reise aus einer Hand kommt, das heisst mit nur einer zentralen Ansprechperson, die sich um alles kümmert. Die Kunden fühlten sich bei uns gut aufgehoben und werden daher hoffentlich auch in Zukunft wieder mit uns verreisen.
Wie nachhaltig sind Rundreisen mit Vögele?
In unserem Reisepreis ist neuerdings die CO2-Kompensation aller Hotelaufenthalte, Ausflüge und Transfers im Reiseland inbegriffen. Auf freiwilliger Basis können die Kunden zudem direkt im Buchungsprozess über eine Spende den CO2-Austoss des Hin- und Rückfluges kompensieren. Wir unterstützen damit via myclimate unter anderen ein
Projekt in Madagaskar, welches mit Energie- und Solarkochern den CO2-Ausstoss der Haushalte reduziert und der Abholzung entgegenwirkt. Zudem ist bei Vögele Reisen die Zertifizierung durch Tourcert in Gange, so dass sich auch alle unsere Partner der Wichtigkeit nachhaltigen Handelns bewusst werden und vor Ort ihr Bestes geben, um unsere Erde zu schützen.
Vögele Reisen unterstützt auf Kuba die Hilfsorganisation Camaquito, die Kindern und Jugendlichen neue Perspektiven gibt. Die Reisegruppen von Vögele lernen Kuba beim Besuch des Projekts von bewegenden Seiten kennen.
Advertorial Travelnews: «Rundreisen 2.0», Text von Daniel Zinnenlauf, Panta Rhei PR AG verfasst